2022 ist kein normales Jahr – schon unser Logo verrät, dass die EMFTHA im Jahr 1992 gegründet wurde. Wir haben also unser 30-jähriges Jubiläum. Eigentlich ein schöner Grund zum Feiern. Wegen Corona mussten wir aber erneut auf eine reale Mitgliederversammlung sowie ein reales Turnier verzichten. Beides wären Gelegenheiten gewesen, das Jubiläum ein wenig zu zelebrieren. Natürlich möchten wir das nächstes Jahr nachholen, so Corona will.
Vor 30 Jahren fing alles an: die 10 Gründungsmitglieder Silke Scheuber, Günter Litwins, Lothar Rowe, Norbert Christian, Hartmut Wegner, Hans Joachim Krieger, Horst und Renate Wulsch, Hartmut Schwarz und Rita Christian haben sich in Berlin zusammengefunden und die DMFTA (Deutsche Missouri Fox Trotting Horse Associaton ) gegründet.
Erster Präsident war Horst Wulsch. Im weiteren Verlauf gab es zahlreiche weitere Präsidenten wie Norbert Christian, Günter Litwins, Steve Brook Blaut, Thomas Windmüller und Eckart Mirwald.
Ein Jahr nach der Gründung, also 1993 kamen als Mitglieder noch Monika Rowe, Rudolph Streibel und Hartmut Wegner hinzu. Der Club hatte jetzt also bereits 13 Mitglieder.
In diesem Jahr, am 4. November, wurde der Verein auch von der MFTHBA (Missouri Fox Trotting Horse Breeding Association), Missouri, USA als Affiliate anerkannt. Dann haben wir also nächstes Jahr schon wieder ein Jubiläum!
Als der Kreis der Foxtrotter-Freunde später schnell über Deutschland hinaus auch andere Länder wie Österreich, Schweiz, Spanien und Frankreich erreichte, wurde der Verein im Jahr 2004 auf den heutigen Namen European Missouri Fox Trotting Horse Association umgetauft.
Seit 2015 ist Karl Schilling Präsident des Clubs. Zu der Zeit wurde schon beobachtet, dass sich die Foxtrotterzucht in Deutschland und Europa mehr und mehr von den Standards of the Breed der MFTHBA entfernte. Deshalb wurde beschlossen, den Verein in eine Staatlich anerkannte Zuchtvereinigung umzuwandeln. Das hört sich im Nachhinein sehr einfach an. Der Weg dahin war jedoch mit zahlreichen Hindernissen versehen. Die deutschen Behörden mit ihren Vorschriften und Gesetzen waren ein großer Teil davon. Aber auch viele Züchter waren auf einmal verschreckt, ihre Pferde von unabhängigen Richtern auf Zuchtschauen bewerten zu lassen. Das war obendrein recht zeitaufwendig und kostspielig.
Die Anerkennung als Staatlich anerkannte Zuchtvereinigung erfolgte im Jahr 2016.
Heute zeigt sich, dass die Entscheidung genau richtig war. Nicht nur, um die Qualität der Zucht signifikant zu erhöhen, sondern auch um unserem Club ein sicheres Überleben in der Zukunft zu sichern. Der urprüngliche Daseinszweck, nämlich die Organisation und Ausrichtung von High Point Turnieren tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Das Thema Zucht hingegen wird für uns jedes Jahr wichtiger und sorgt für einige zusätzliche Einnahmen.
So gesehen hat unser Verein also bis heute eine dynamische und wechselvolle Geschichte hinter sich. Vom Namenswechsel bis hin zur Wandlung in eine Zuchtvereinigung. Es wurden immer die zu der Zeit notwendigen Maßnahmen getroffen.
Auch in der Zukunft sollten wir keine Angst vor neuen Herausforderungen haben. Mit mutigen Schritten die notwendigen Entscheidungen treffen. Das sollte die Maxime für unseren Club auch in den nächsten 30 Jahren sein.
Danke an alle Vorstände und Mitglieder, die daran so erfolgreich in der Vergangenheit mitgearbeitet haben und dies mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren tun werden.